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DOI: 10.1055/a-2649-3534
Escitalopram bei Agitation im Rahmen einer Alzheimer-Demenz
Authors
Agitation ist eines der häufigsten und belastendsten neuropsychiatrischen Symptome bei Menschen mit Alzheimer-Demenz. Sie äußert sich unter anderem durch Unruhe, Reizbarkeit, verbale oder körperliche Aggression sowie Widerstand gegenüber pflegerischen Maßnahmen. Diese Symptome verschlechtern nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen erheblich, sondern führen auch zu einer hohen Belastung pflegender Angehöriger und steigern die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Heimeinweisung. Während psychosoziale Interventionen empfohlen werden, reichen sie bei moderater bis schwerer Agitation häufig nicht aus. Zur pharmakologischen Behandlung von Agitation wurden bisher überwiegend Antipsychotika eingesetzt. Diese sind jedoch mit einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle, Stürze, Sedierung, kognitive Verschlechterung und sogar einer erhöhten Mortalität verbunden. Aus diesem Grund rücken seit einigen Jahren selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram und Escitalopram in den Fokus der Forschung, da sie möglicherweise eine sicherere Alternative darstellen.
Publication History
Article published online:
14 November 2025
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